"Eine Legende geht von Bord":
Neuhof verabschiedet Finanzabteilungsleiter Alfred Schiffhauer nach 38 Jahren

Nach 38 Jahren als Kämmerer von Neuhof wurde Alfred Schiffhauer, der für viele als „graue Eminenz der Gemeindefinanzen“ bekannt ist, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Viele Weggefährten, Kollegen und Vertreter der Gemeinde waren dabei, um den Mann zu ehren, der nicht nur Zahlen im Blick hatte, sondern auch das Wohl der Gemeinde.

15. November 2024

Bürgermeister Heiko Stolz erinnerte an die Anfänge: „Herr Schiffhauer kam als jüngster Kämmerer im ganzen Landkreis zu uns und hat sich seitdem als verlässlicher Finanzexperte und geschätzter Ratgeber bewährt.“

Langjähriger Wegbegleiter und Vorsitzender der Gemeindevertretung, Jürgen Jordan, würdigte den ehemaligen Abteilungsleiter ebenfalls: „Er hat die Interessen der Gemeinde stets vertreten, als ob es seine eigenen wären.“ Jordan erinnerte sich an Zeiten, in denen die Gewerbesteuer sprudelte, aber auch an Krisen, die Schiffhauer mit Ruhe und einer bemerkenswerten Sorgfalt bewältigte.

Auch Ehrenbürgermeisterin Maria Schultheis dankte Alfred Schiffhauer für die 18 Jahre ihrer guten Zusammenarbeit im Rathaus: „er war immer ein Fels in der Brandung, sowohl fachtechnisch als auch auf menschlicher Ebene.“ Neben vielen Projekten hob sie besonders die Entwicklung des Gewerbegebietes hervor, die mit zahllosen Verhandlungen und Verträgen fast ein Jurastudium ersetzt hätten.

Erik Nüdling übernimmt als Nachfolger

Als neuer Finanzabteilungsleiter freut sich Erik Nüdling, die Fußstapfen von Schiffhauer zu füllen. „Alfred hat immer ein offenes Ohr und einen guten Rat“, erklärt Nüdling, „er hat den Gemeindehaushalt stets im Blick gehabt – daheim wartet jetzt eine andere Art von Haushaltsplanung auf ihn“, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu.

30.000 Brotdosen und andere Geschichten

Zum Abschluss der Feierlichkeiten ergriff Herr Schiffhauer selbst das Wort und nahm seine Gäste mit auf eine kleine Zeitreise. Dabei durfte natürlich eine seiner liebsten Anekdoten nicht fehlen: „In meinen 38 Jahren hier habe ich ungefähr 30.000 Brotdosen zur Arbeit getragen“, berichtet er mit einem Augenzwinkern, „ein wahres Logistikwunder und harte körperliche Arbeit.“

"Mit einem Dank an sein Team, die Bürgermeisterin und die beiden Bürgermeister, mit denen er zusammenarbeitete, und besonders an seine Familie schloss Herr Schiffhauer seine Rede ab. „Es war eine wunderbare Zeit“, sagte er mit einem Lächeln, „und wenn ich zurückblicke, würde ich diesen Weg jederzeit wieder gehen."